Wandhydranten
Löschwasseranlage „nass“ Wandhydranten Typ F
DIN 14462
Die Löschwasseranlage „nass“ ist ein ständig unter Druck (durch Druckerhöhungsanlage) stehendes Rohrleitungssystem mit entsprechenden absperrbaren Schlauchanschluss-einrichtungen, die ausreichend Löschwasser (min. 2 Std.) zur Brandbekämpfung bereitstellen muss.
Diese Anlagen müssen zwingend von der Trinkwasserversorgung, durch z.B. eine Trinkwasser-Trennstationen, getrennt sein um eventuelle Verunreinigungen des Trinkwassers durch stagnierendes Löschwasser, Löschmittelzusätzen o.ä. zu verhindern.
Bei Wandhydranten des Typ F unterscheidet man in zweierlei Ausführungen. Sie weisen beide Schlauchanschlussventile mit C-Storz-Festkupplungen auf und unterscheiden sich lediglich in der Auswahl des Schlauches. Während bei der Verwendung von formstabilen Schläuchen (DN25 = 1“) ebenfalls ein Einsatz durch Laien erfolgen kann, ist bei der Verwendung von Flachschläuchen (C42 – C52) lediglich der Einsatz durch die Feuerwehr sowie unterwiesenen Personen vorgesehen.
Mindestanforderungen an den Wandhydranten Typ F:
Wasserlieferung von 100 L/min mit einem Fließdruck von 0,30 MPa (3,0 Bar) bei gleichzeitiger Wasserentnahme an drei Wandhydranten.
Hochhausverordung ab 23 Meter Fläche der Feuerwehr
Wasserlieferung von 200 L/min mit einem Fließdruck von 0,45 MPa (4,5 Bar) bei gleichzeitiger Wasserentnahme an drei Wandhydranten.
Der maximale Fließdruck darf 0,8 MPa (8 Bar) nicht überschreiten
Der maximale Ruhedruck liegt bei 1,2MPa (12Bar).
Wartung: Eine fachgerechte Wartung muss innerhalb von 12 Monaten durch eine sachkundige Person erfolgen.
Löschwasseranlage “nass-trocken“ Wandhydranten Typ F
DIN 14462 und DIN 14463-1
Dieser Typ Löschwasseranlage wird hauptsächlich in Frostgefährdeten Bereichen, wie Tiefgaragen, Parkhäusern, Ski- oder Eishallen o.a., eingesetzt.
Im Brandfall wird das trockene Rohrleitungssystem über die Steuerzentrale einer automatischen Füll- und Entleerungsstation, per Betätigung eines Grenztasters an den entsprechenden Schlauchanschlussventilen oder über die Brandfallsteuerung einer Brandmeldezentrale ausgelöst und mit Trink- oder Nichttrinkwasser gefüllt. Die Flutung des Leitungssystems muss binnen 60 Sekunden erfolgen und auch am hydraulisch ungünstigsten Wandhydranten zur Verfügung stehen. Das Rohrleitungssystem muss zudem mit einem oder mehreren geeigneten Rohr Be- und Entlüftern (2000 L/min) ausgestattet sein damit die vorhandene Luft beim befüllen der Anlage entweichen kann. Am Schlauchanschlussventil des Wandhydranten Typ „F“ ist eine C-Storz-Festkupplung verbaut und die Haspel meist mit einem formstabilen Schlauch ausgerüstet (in Sonderfällen auch mit Flachschlauch). Das gesamte Rohrleitungssystem muss sich nach einem Einsatz und dem schließen aller Schlauchanschlussventile automatisch entleeren. Nutzung durch die Feuerwehr und bei formstabilen Schlauch auch durch den Laien.
Mindestanforderungen an den Wandhydranten Typ F:
Wasserlieferung von 100 L/min mit einem Fließdruck von 0,30 MPa (3,0 Bar) bei gleichzeitiger Wasserentnahme an drei Wandhydranten.
Der maximale Fließdruck darf 0,8 MPa (8 Bar) nicht überschreiten
Der maximale Ruhedruck liegt bei 1,2MPa (12Bar).
Wartung: Eine fachgerechte Wartung muss innerhalb von 12 Monaten durch eine sachkundige Person erfolgen.
(Lösch)- Trinkwasseranlage „nass“ Typ S
DIN 14461-1 und DIN 14462
Wandhydranten vom „Typ S“ können direkt (unmittelbar) an das vorhandene Trink-wassernetz angeschlossen werden, sofern Schlauchanschlussventile (GT Größe 1“) mit integriertem Rückflussverhinderer und Rohrbelüfter, nach DIN 14461-3, verwendet werden. Der Wandhydrant ist grundsätzlich mit einem 30m langen formstabilem (DN19 = ¾“) Schlauch ausgestattet und dient ausschließlich den Laien als Selbsthilfeeinrichtung bei der Entstehungs-brandbekämpfung.
Mindestanforderungen an den Wandhydranten Typ S:
Wasserlieferung von 24 L/min mit einem Fließdruck von 0,20 MPa (2,0 Bar) bei gleichzeitiger Wasserentnahme an zwei Wandhydranten.
Der maximale Fließdruck darf 0,8 MPa (8 Bar) nicht überschreiten
Der maximale Ruhedruck liegt bei 1,2MPa (12Bar).
Wartung: Eine fachgerechte Wartung muss innerhalb von 12 Monaten durch eine sachkundige Person erfolgen.
Bei Fragen oder Anregungen, melden Sie sich gern.
Oliver Di Natale
Bürgerstraße 20
47057 Duisburg
Fax: 0203 – 346 999 60